Einsatzchronik

von 1945 - 1999


06.12.1949

Unterkunftshaus, Anwesen Ebner am Dreisesselberg in Flammen. Die Freiwillige Feuerwehr Neureichenau und Altreichenau rückte mit 43 Mann zum Brand aus. Ein schadhafter Kamin als Brandursache äscherte, trotz 8 Stunden Einsatz das Wohngebäude im Dreisesselwald völlig ein.



07.04.1951

Brand in der Einkehrmühle Klafferstaß. Die Wehren Neureichenau, Klafferstraß, Gsenget und Lackenhäuser waren ab 3:30 Uhr, 12 Stunden im Einsatz. An den Löscharbeiten zur Brandbekämpfung und Sicherung der Nebengebäude beteiligten sich 77 Mann.



14.06.1951

Das Sägewerk Ferdinand Stögbauer in Langbruck wurde vollkommen eingeäschert. Die Brandursache war Funkenflug bei Schweißarbeiten. Die Wehren Neureichenau, Gsenget, Klafferstraß, Jandelsbrunn und Lackenhäuser wurden um 21:30 Uhr alarmiert und rückten mit 78 Feuerwehrmänner zur Brandbekämpfung aus.



01.08.1951

Die Wehren Neureichenau, Gsenget und Klafferstraß wurden zur Unterstützung der Feuerwehren in der Nachbargemeinde Breitenberg und Gegenbach zum Brand am landwirtschaftlichen Anwesen, Eugen Höpfl Ungarsteig gerufen. 82 Feuerwehrmänner waren 7 Stunden im Einsatz. Die Scheune und der Dachstuhl des Wohnhauses brannten aus.



Im Jahr 1953 trieb ein Feuerteufel sein Unwesen!

 

Durch eine Brandserie in Klafferstraß wurde die Bevölkerung sehr beunruhigt. Es brannte siebenmal und immer zu einer misteriösen Uhrzeit. Man sprach von Brandstiftung oder sonderbaren Zufällen. Am 23. Juni um 22 Uhr brannte erstmals der alte Kani-Feldstadl. Am 11. Juli um 0.30 Uhr brannte dieser Stadl zum zweiten Male.

Am 09. August um 21.30 Uhr brannte Stall und Scheune vom Anwesen Franz Mörtl. Am 16. August brannte es beim Kani, Grinninger. Am 23. August brannte ein Stadel bei Blössl Hammerschiede in Breitenberg und am 24. August um 0.30 Uhr schließlich das Anwesen Höpfl in Klafferstraß. In dieser Zeit wurde an die Orts- und Nachbarfeuerwehren große Anforderungen gestellt, bis nach längeren Vernehmungen am 27. August der Brandstifter in Klafferstraß ermittelt und verhaftet wurde.


30.08.1956

Ein Blitzschlag entzündete um 16:30 Uhr die Scheune vom Rauchn Max in Langbruck. Die Wehren aus Neureichenau, Gsenget, Klafferstraß, Jandelsbrunn und Altreichenau sind mit 79 Einsatzkräften ausgerückt, konnten jedoch nichts mehr retten. Die Scheune mit dem meisten Inhalt brannte nieder. Als größtes Übel machte sich der Wassermangel bemerkbar. Eine etwa 1000 Meter lange Schlauchleitung musste gelegt werden, um das Feuer einzudämmen. Der Großbrand verursachte über 80.000 DM Sachschaden



  Blitzschag verursacht 30 000 DM Schaden

 

Gegenbach am 22. Juni 1959. In den frühen Abendstunden des Montags zog über den Landkreis Wegscheid ein heftigese Gewitter hinweg. Nach dem einige Blitze im Gegenbachtal niedergegangen waren, zündete um 17:30 Uhr plötzlich ein Blitz auf dem etwa 800 Meter hohen Burgstallberg im Nebengebäude des Landwirts Josef Reischl. Frau Reischl war gerade dabei, vor dem Hause die Gänse zu füttern, als sie der Blitzschlag berührte und zu Boden schleuderte. Im Haus war Josef Reischl in der Werkstatt, wo ihn ebenfalls der Blitz streifte. In wenigen Minuten stand das Nebengebäude in Flammen und auch aus dem Dach des Wohnhauses stieg Rauch.

Zum Brand wurden die Feuerwehren Neureichenau, Gsenget, Gegenbach, Klafferstraß, Altreichenau und Breitenberg gerufen. Starke Regenfälle und Windstille hemmten die Ausbreitung des Brandes am landwirtschaftlichen Anwesen. Mehrere Motorpumpen förderten das Löschwasser ca. 800 Meter über steile Berge zum brennenden Anwesen.


 Großbrand im Gut Riedelsbach

 

Das Jahr 1960 war von einem Großbrand überschattet. Am 14. Oktober, vormittags um 10:30 Uhr legte ein Feuer die Gaststätte und Pension, Gut Riedelsbach, Anwesen Wilhelm Sitter, in Schutt und Asche. Die Entstehung des Feuers ist nicht geklärt.

Die herbeigerufenen Wehren aus Neureichenau, Lackenhäuser, Klafferstraß und Gsenget konnten mit 73 Feuerwehrmännern, den Übergriff des Feuers auf Nebengebäude und Stallungen verhindern. Der Löscheinsatz wurde jedoch stark durch das angebrachte Blechdach behindert. Es entstand ein Sachschaden von 100.000 DM.


 Brand beim Anwesen Peschl in Schimmelbach

 

Am 22. Oktober 1963 wird die Freiwillige Feuerwehr Neureichenau zum Brand am landwirtschaftlichen Anwesen Georg Peschl gerufen. Durch Funkenflug vom Kamin brannte die an das Wohnhaus angrenzende Scheune völlig nieder. Das Wohnhaus konnte durch den Einsatz der nachalarmierten Wehren Klafferstraß, Gsenget und Lackenhäuser noch gerettet werden. Die Fotos zeigen den schwierigen Einsatz am Brandobjekt, bei dem 58 Feuerwehrmänner die Flammen eindämmen und die Tiere aus der Stallung retten konnten. Die Löscharbeiten erwiesen sich durch das angerenzende Waldgebiet als sehr umfangreich. Zur Unterstützung der Gemeindewehren beteiligte sich am Löscheinsatz die Feuerwehr Schwarzenberg aus dem benachbarten Österreich.


Großbrand bei Fritz Seibold in Gsenget

 

Brand des landwirtschaftlichen Anwesens von Fritz Seibold (Sauhiasl) Gsenget. Die Freiwillige Feuerwehr Neureichenau rückte am 21. September 1965 um 7.45 Uhr zum Brand des Wohnhauses mit Stallung und Scheune aus. Die Wehren Gsenget, Neureichenau, Jandelsbrunn, Klafferstraß und Lackenhäuser waren mit 65 Feuerwehrleuten im Einsatz. 


Großbrand bei Kayetan Schmidbauer in Binderbruck

 

Am Dienstag den 21.06.1966 brach beim Anwesen des Landwirts Kayetan Schmidbauer in Binderbruck bei Neureichenau ein Feuer aus, das rasch um sich griff und Scheune und Wohnhaus einäscherte. Zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren, die im oberen Stockwerk des Wohnhauses schliefen, wurden von Arbeitern der Flurbereinigung ins Freie gebracht. Ebenso retteten die Flurbereinigungsarbeiter und herbeigeeilten Nachbarn das im Stall befindliche Vieh. Der Schaden wird auf etwa 60.000 DM geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelte auch wegen Brandstiftung. Gegen 7:30 Uhr bemerkten die Arbeiter, die in unmittelbarer Nähe des Schmidbauer-Anwesens arbeiteten, dass aus dem Dach der an das Wohnhaus angebauten Scheune Flammen empor züngelten. Sofort eilten mehrere Arbeiter zur Brandstelle und einige Männer verständigten die umliegenden Feuerwehren. Die Frau des Brandleiders, die in der Küche arbeitete, hatte vom Ausbruch des Feuers nichts bemerkt. Sie wurde erst duch die Arbeiter darauf aufmerksam gemacht. Innerhalb weniger Minuten stand die Scheune in hellen Flammen und das Feuer griff rasch auf das hölzerne Wohnhaus über. Die Arbeiter der Flurbereinigung und herbeigeeilten Nachbarn versuchten zu retten, was zu retten ist. "Jesses, die zwoa Kinder", rief Frau Schmidbauer. Sofort hatten zwei Arbeiter begriffen, dass zwei Kinder sich in Gefahr befinden. Schnell liefen sie über die Holztreppe in das obere Stockwerk und brachten die noch schlafenden Kinder in Sicherheit. Zu dieser Zeit hatte das Feuer bereits das Wohnhaus erfasst. Andere Arbeiter bemühten sich, das in der Stallung befindliche Vieh zu retten, was ihnen schließlich gelang. Es handelte sich um 14 Stück Rinder und zwei Schweine, ein Schwein verbrannte. Auch das Kleinvieh konnte gerettet werden. Die in der Scheune untergebrachten landwirtschaftlichen Geräte und ein Elektromotor wurde ein Raub der Flammen. Auch die gesamte Wohnungseinrichtung, bis auf wenige Gegenstände, wurde vernichtet. Nach wenigen Minuten trafen die Feuerwehren aus Neureichenau, Gsenget, Jandelsbrunn, Gegenbach und Breitenberg am Brandplatz ein. Wohnhaus und Scheune standen bereits in hellen Flammen und konnten nicht mehr gerettet werden. Sie brannten bis auf die Grundmauern nieder. Weder der Brandleider noch seine Frau können sich erklären, wie das Feuer überhaupt ausgebrochen ist. Obwohl es sich um sehr alte Gebäubd handelte, schätzte der Landwirt Schmidbauer den Gesamtschaden auf etwa 50.000 bis 60.000 DM

(Bericht der Presse)


Großbrand auf einem Hof in Lackenhäuser

 

Am Sonntag den 09.04.1967 brach aus unerklärlichen Gründen im Wohnhaus des Landwirts Franz Höpfl in Lackenhäuser ein Feuer aus, das sehr rasch um sich griff und in wenigen Miunten das Wohnhaus, Stallung sowie die vor einem Jahr neugebaute Scheune einäscherte. Getreide und Futtervorräte sowie alle landwirtschaftlichen Maschinen verbrannten. Der Landwirt, seine Frau und die beiden Kinder im Alter von vier Jahren und elf Monaten konnten nur das nackte Leben retten.

Obwohl in wenigen Minuten die alarmierten Feuerwehren aus Lackenhäuser, Schwarzenberg, Klafferstraß, Gsenget, Breitenberg und Neureichenau am Brandplatz eintrafen, konnten weder Wohnhaus noch Stallung und Scheune gerettet werden. Das Anwesen brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Neureichenauer Wehr war mit 31 Mann sieben Stunden im Einsatz.


Großbrand in Neureichenau. Fünf Menschen wurden obdachlos

 

Am Samstag den 24.06.1967 gegen 13.45 Uhr brach aus ungeklärter Ursache in der Scheune des Landwirts Leonhard Krieg in Fischergrün bei Neureichenau ein Feuer aus, das rasch um sich griff und in kurzer Zeit Scheune, Stallung und Wohnhaus einäscherte. Drei Stück Großvieh und drei Schweine kamen in den Flammen um, ferner verbrannten alle landwirtschaftlichen Maschinen. Der Schaden wird auf 100.000 DM geschätzt.

Alarmiert wurde um 13:50 Uhr. Ankunft der fünf Wehren am Brandplatz um 14:05 Uhr. Es musste eine Wasserförderleitung über 1000 Meter vom Michlbach zum Brand aufgebaut werden. 5 Motorpumpen wurden bei einer Steigung von über 20 Prozent eingesetzt.

Der Brandeinsatz dauerte bis 22:00 Uhr. Die Feuerwehren aus Neureichenau, Altreichenau, Gsenget, Klafferstraß und Lackenhäuser waren mit 80 Mann, 6 Stunden im Einsatz.