Einsätze


Ehrenamtlich und ehrenvoll

Wer ist diese Spezies Mensch? Da gibt es tatsächlich Männer und Frauen, deren Hobby es ist, bei einer Alarmierung von einer Sekunde auf die andere alles stehen und liegen zu lassen, in Windeseile auszurücken, um Mitmenschen in Notsituationen zu helfen. Es sind Mitbürger, die ihre Freizeit und unter Umständen auch ihre eigene Gesundheit auf Spiel setzen, um zur Stelle zu sein, wenn sie gebraucht werden - zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und das alles freiwillig und ehrenamtlich.

Wer macht den so was? Es sind die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Sie selbst mögen sich als "ein wenig deppert" bezeichnen. Fest steht aber: Für sehr viele Menschen sind sie und das, was sie tun, ein Segen. Ihre Leistung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Noch dazu in einer Zeit, in der der Egoismus immer weiter um sich greift, frei nach der Devise: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Nach eben jener Devise scheinen auch die Zeitgenossen zu leben, die sich beschweren, wenn die Wehr nachts mit Martinshorn ausrückt. Sie fühlen sich in ihrem Schlaf gestört, während die Wehrler alles daran setzen, um schnellstmöglich an einem Unglücksort zu sein, um unter Umständen Menschenleben zu retten. Diese Beschwerden hören sich an wie ein schlechter Scherz. Sie sind es aber nicht. Deshalb werben die Wehrler nun um Verständnis. Sie appelieren an die Vernunft ihrer Kritiker. Gut so. Hoffentlich kapiert dann bald auch der letzte Nörgler, dass die Arbeit der Feuerwehren nicht nur unverzichtbar und ehrenamtlich ist. Sie ist vor allem ehrenvoll.